Zu 100% kann man es nicht sagen.
Niemand hat eine Glaskugel. Wenn unerwartet der Nachbar ruft, ein Hund sich wegdreht,
kannst du plötzlich eine ganz andere Situation haben.
Aber grundsätzlich: Hast du 2 Hunde die sich absolut starr anschauen, der Kopf ist nur noch auf den
anderen gerichtet, große, angespannte Körperhaltung….dann pass auf!
Es muss nicht zwingend was passieren, aber ich würde das sehr gut im Auge behalten.
Wenn aber immer wieder Sequenzen in der Körpersprache zu sehen sind, wo die Hunde den Fokus auf
das Gegenüber unterbrechen, locker in der Muskelspannung werden…dann würde ich mir nicht zu viele Gedanken machen.
Generell: Probiere in ungefährlichen Situationen die Körpersprache von deinem und anderen Hunden nachzumachen!
Klingt erstmal komisch, ich weiß. Du musst es auch nicht übertreiben. Mach es so minimal, dass es anderen Menschen die neben dir stehen nicht einmal auffällt.
Wenn dein Hund angespannt nach links schaut, schau auch nach links und spann dich ähnlich an wie er.
Das ganze nennt sich “Mimikry” und machen wir grundsätzlich sowieso, weil es die Basis von Empathie ist. Also die Basis davon, zu fühlen was der andere fühlt.
Diese Fähigkeit kannst du aber bewusst ausbauen und verbessern!
Du wirst feststellen, jede Körperhaltung verändert deine Emotionen. Und zu wissen was der andere fühlt,
ist wie gesagt die Basis von Empathie. Aber noch viel wichtiger: Wenn ich weiß, wie sich mein Hund gerade fühlt, weil ich selbst schon mal
eine ähnliche Körperhaltung eingenommen habe und ähnliche Gefühle gefühlt habe, dann kann ich meinen und andere Hunde viel
besser einschätzen und reagieren, wenn es nötig ist.
Das neueste Analyse-Video von 2 Rüden findest du hier:
https://www.youtube.com/watch?v=ZtnaVa2mdk4
Eure Sarah
